Methoden im Coaching sind für mich so in etwa das Tüpfelchen auf dem i. Zu wenig Methoden und ein Coaching kann etwas fade werden (immerhin regen viele Tools und Übungen ja zu aktivem Tun an), den Klienten mit Methoden überhäufen führt jedoch leicht zu Verbitterung und verleidet die Zusammenarbeit. Also was tun? Wie findet man das richtige Maß? Die Antwort gibt einem wohl nur die Praxis, das eigene Gefühl für die Situation und das Gegenüber natürlich.
Meine Grundannahmen
– Methoden sind unbestreitbar wichtig aber nicht DAS Wichtigste
– Methoden möglichst nie erst im Coaching ausprobieren (außer man ist so richtig gut im improvisieren)
– Im Zweifel lieber weniger als zu viele (trust your instincts!)
– Gesprächsführung und Fragetechniken sind ebenfalls Methoden und laufen immer mit. IMMER.
– keine Scheu davor haben Tools aus anderen Disziplinen zu verwenden bzw. zu adaptieren
– Coaching ist keine Zaubershow – Methoden sollten es auch nicht sein
– keep it simple
Ich packe meinen Koffer..
Ja, der Methodenkoffer ist immer dabei – und er ist gar nicht so sperrig und sogar leicht herumzutragen, da er aus eher wenigen Items besteht. Eigentlich ist er ja zum größten Teil virtuell und belegt nur Speicherplatz in meinem Kopf. Gepackt werden muss er jedoch trotzdem. Mein Anliegen ist es, so etwas wie einen geistigen Feinkostladen für meine Klienten zu haben. Einiges ist immer im Sortiment, anderes kommt je nach Bedarf und Situation (und Vorbereitung) dazu. Manches kann in der Situation entstehen. Dies ermöglicht mir einen situativ flexiblen Zugang zu Entwicklungen während einer Stunde.
Die Dauerbrenner werde ich im Laufe der Zeit ausführlicher vorstellen. Wohl auch das ein oder andere sonstige methodische Highlight (wie z.B. eine Möglichkeit Zeitfresserchen zu visualisieren).
Ich freue mich auf Rückmeldungen und Gedanken zum Thema!
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